Bootmanager UEFI
Übersicht
Beim Booten mittels UEFI besteht der Bootmanager Boot-US aus einer efi-Datei,
die in der EFI System Partition (ESP) der Boot-Platte 1 installiert ist. Zusätzlich wird eine neue
Boot####-Variable mit dieser efi-Datei im NVRAM angelegt, und in der BootOrder-Variable an erster Stelle eingetragen.
Die Boot-Platte 1 ist hierbei lediglich eine symbolische Bezeichnung der Zielplatte für die Bootmanager-Installation.
Zusätzlich kann der Bootmanager Boot-US auch im UEFI Fallback-Bootmodus auf eine FAT32-Partition einer Wechselplatte (z.B. USB-Stick)
installiert werden. In diesem Fall muss beim Start des Rechners
das betreffende Laufwerk als Start-Laufwerk ausgewählt werden, damit der Bootmanager Boot-US gestartet wird.
Einträge im Bootmanager
Beim Installieren des Bootmanagers lassen sich folgende Einträge in den Bootmanager einfügen:
- Boot####-Variable mit efi-Datei auf Platte 1,2, ...
- Efi-Datei im UEFI Fallback-Bootmodus auf Platte 1,2, ...
Beim Installieren eines Betriebssystems wird in der Regel eine Boot####-Variable mit einer passenden efi-Datei im NVRAM angelegt.
Im Fall 1. wird die Boot####-Variable vom Bootmanager Boot-US gelesen und dann die zughörige efi-Datei gestartet.
Hierdurch wird das Betriebssystem gestartet, das zu dieser Boot####-Variable gehört.
Zusätzlich können auch efi-Dateien im sogenannten UEFI-Fallback Bootmodus vorhanden sein. Hierbei gibt es keinen zugehörigen Eintrag im NVRAM.
Um die efi-Datei zu starten, muss der Benutzer die UEFI-Firmware anweisen von der betreffenden Platte zu booten.
Im Fall 2 startet der Bootmanager Boot-US direkt die angegebene efi-Datei.
Spezielle Fähigkeiten von Boot-US
Der Bootmanager Boot-US hat folgende speziellen Funktionen:
- echtes Verstecken von Partitionen
- direkter Start von efi-Dateien
- Passwort-Schutz
Das echte Verstecken von Partitionen ermöglicht einen vollständig getrennten Betrieb mehrerer Windows-Installationen.
Beim Starten einer bestimmten Windows-Installation macht der Bootmanager Boot-US diejenigen Partitionen sichtbar,
auf denen sich die betreffende Windows-Installation befindet,
und gleichzeitig werden die Partitionen mit den anderen Windows-Installationen echt versteckt.
Der direkte Start von efi-Dateien vereinfacht die Benutzung des UEFI Fallback Bootmodus. Es ist nicht notwendig
ein UEFI-Menü zu öffnen in dem das zu bootende Laufwerk ausgewählt wird. Sie können einfach im Bootmanager Boot-US
die zu startende efi-Datei auswählen.
Passworte können für einzelne Einträge und für die administrativen Befehle im Bootmanager gesetzt werden.
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